Zwischen Klicks und Kreativität.

Seit es die „Digitale Fotografie“ gibt und wir keine Kodak oder AGFA-Filmröllchen mehr benötigen, ist die Welt der Fotografie wie ein riesiges Fotoalbum voller Schnappschüsse, Selfies und vielleicht sogar dem gelegentlichen Katzenfoto geworden. Doch unter der Oberfläche verbirgt sich eigentlich eine faszinierende philosophische Welt, die von der Suche nach der perfekten Perspektive, der Wahrheit und einem Haufen Kreativität geprägt ist.

Achtsamkeit und Fotografie 

In der heutigen schnelllebigen Welt kann die Fotografie eine kraftvolle Möglichkeit sein, uns zu verlangsamen und bewusster zu leben. Wenn wir achtsam durch die Linse des Lebens schauen würden, könnten wir nicht nur schönere Bilder einfangen, sondern auch vielleicht eine tiefere Verbindung zu unseren Umgebungen und Momenten herstellen. Fotografie ist wie ein heikler Tanz zwischen Licht und Linse. Man versucht verzweifelt, das perfekte Gleichgewicht zu finden, um ein Bild zu kreieren, das nicht aussieht, als ob man den Finger vor die Linse gehalten hat. 

Aufgenommen bei einem Berlinbummel am Kurfürstendamm. 

Der Tanz zwischen Licht und Linse oder Pinsel

Bevor du also den Auslöser drückst, nimm dir einen Moment Zeit , um bewusst zu sehen. Achte auf Licht, Schatten, Formen und Farben. Indem du dich auf die Details konzentrierst, kannst du ein tieferes Verständnis für deine Umgebung entwickeln und die Schönheit im Alltäglichen entdecken. Warte auf das richtige Licht. Auch so kannst Du vielleicht in dieser hektischen Zeit ein wenig entschleunigen. Also ein wenig Tempo aus dem Leben nehmen. Dies wird sich in deinen so erstellten Fotos wiederfinden.

Manchmal gelingt es, und man fühlt sich wie der Picasso der Pixel. Aber dann gibt es diese Momente, in denen man sich fragt, ob man überhaupt die Kamera richtig herum gehalten hat. 

Statt wahllos zu fotografieren, wähle bewusst deine Motive aus. Frage dich, warum dich etwas anspricht, und was du durch das Bild ausdrücken möchtest. Indem du achtsam fotografierst, kannst du deine Intuition stärken und deine künstlerische Vision vertiefen.

Durch die Verbindung von Achtsamkeit und Fotografie können wir nicht nur schöne Bilder schaffen, sondern auch ein bewussteres Leben führen. Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren, uns mit unserer Umgebung verbinden und unsere künstlerische Vision entwickeln, können wir eine tiefere Wertschätzung für das Leben entwickeln und die Schönheit und den Moment um uns herum vollständig erfassen. 

Die seltsame Faszination mit Selfies. 

Und dann gibt es noch die Selfies – die seltsame Faszination mit der eigenen Kamera. Voran im Sportstudio wo sich die männlichen Haltungsturner ihr Sixpack im Spiegelbild ihrer Selbst ablichten. Die Frauen ihre Schönheit im neuen Bodydress gepaart mit dem neuen Make-up in verschiedenen Positionen fotografieren und dabei ihre Umwelt vergessen. Mütter die mit dem Kinderwagen im Park spazieren und nach jedem fünften Schrittwechsel ein Foto ihrer neuen Frisur in Verbindung mit den farblich angepassten Kopfhörer machen.

Wenn du also deine Fotos (Selfies) mit anderen teilst, sei doch einfach mal achtsam bei der Auswahl und Präsentation deiner Bilder. Überlege dir, welche Botschaft du vermitteln möchtest und wie du deine Bilder auf eine Weise präsentieren kannst, die andere inspiriert und berührt….und nicht nur zum Lächeln bringt.

Wir alle sind schuldig, uns selbst zu fotografieren, als ob wir unsere eigenen Supermodels wären. Aber hey, wenn du dein bestes Duckface ziehst und den perfekten Winkel findest, wer kann dir  das dann verübeln?

Selbstreflexion durch Fotografie: 

Nutze die Fotografie als Werkzeug zur Selbstreflexion. Fotografiere nicht nur die Welt um dich herum, sondern auch deine eigenen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen. Betrachte deine Bilder als Spiegel deiner Seele und nutze sie, um dich selbst besser zu verstehen und zu wachsen.

Die Schönheit des unerwarteten Schnappschusses. Eines der besten Dinge an der Fotografie ist die Schönheit des unerwarteten Schnappschusses. 

Letztendlich ist Fotografie der Ort, an dem Realität auf Fantasie trifft. 

Du kannst die Welt um dich herum einfangen, wie sie ist, oder du kannst sie durch deine Linse in ein Märchenland verwandeln. Egal, ob du ein Profi oder nur ein Hobbyknipser bist, die Philosophie der Fotografie erinnert uns daran, dass Schönheit überall ist – man muss nur die richtige Linse haben, um sie zu sehen. Und vielleicht ein bisschen Humor.

Durch die Verbindung von Achtsamkeit und Fotografie können wir nicht nur schöne Bilder schaffen, sondern auch ein bewussteres Leben führen. Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren, uns mit unserer Umgebung verbinden und unsere künstlerische Vision entwickeln, können wir eine tiefere Wertschätzung für das Leben entwickeln und die Schönheit um uns herum vollständig erfassen.

Für mich ist die Fotografie Entdeckung, Spaß und kreative Erfüllung sobald ich die Haustür verlasse.  Ich habe dadurch gelernt achtsamer durch die Welt zu gehen, bewusster meinen Tag zu gestalten und nicht meine noch verbleibende Zeit mit Fake-News, negativen Gegebenheiten und sozialen Netzwerken zu vergeuden. …. Ich zeige euch meine Sicht der Welt…..und wie sieht eure Welt aus?

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